Inhaltsverzeichnis

5.Neues Projekt berechnen4

5.1. Projekt 4

5.1.1. Projektbezeichnung5

5.1.2. Datumszusatz / Datum5

5.1.3. Adressat 6

5.1.4. Standort / Projekt / Liegenschaft / Betreiber / Bauvorhaben6

5.1.5. Zuständiger BSM6

5.1.6. Ausführende Firma6

5.1.7. Sachbearbeiter 6

5.1.8. Termin7

5.1.9. Bemerkungen zum Projekt 7

5.2. Konzeption der Anlage10

5.2.1. Beschreibung11

5.2.2. Anzahl der Belegungen12

5.2.3. …an Belegung 1: 12

5.2.4. Berechne nach Norm EN 13384-2: 13

5.2.5. Abgasanlage13

5.2.6. Lage / Verlauf 14

5.2.7. Luftversorgung: 15

5.2.8. Luftzufuhr: 15

5.2.9. Spezial 16

5.2.10. Abschnitte17

5.2.11. Zusätzliche Komponenten17

5.3. Umgebung19

5.3.1. Standort: 21

5.3.2. Geodätische Höhe: 26

5.3.3. Region: 26

5.3.4. Grundwerte: 26

5.4. Feuerstätte30

5.4.1. Kategorie: 32

5.4.2. Hersteller: 33

5.4.3. Typ: 36

5.4.4. Brennstoff: 36

5.4.5. Nennwärmeleistung: 36

5.4.6. Feuerungswärmeleistung36

5.4.7. Wirkungsgrad37

5.4.8. Abgastemperatur: 37

5.4.9. Notwendiger Förderdruck: 37

5.4.10. Abgasstutzen37

5.4.11. Luftbedarf: 40

5.4.12. Rückstromsicherung42

5.4.13. Wärmetauscher: 43

5.5. Abgasklappe44

5.6. Aufstellraum45

5.6.1. Kategorie47

5.6.2. Fenster 48

5.6.3. Zuluft 48

5.6.4. Abluft 48

5.6.5. PB-Berechnung48

5.6.6. Unterdruck49

5.6.7. Nutzungseinheit – Details50

5.7. Verbindungsstück Bauart: 50

5.7.1. Kategorie: 51

5.7.2. Hersteller: 51

5.7.3. Typ: 51

5.7.4. Querschnittsform: 52

5.7.5. Durchmesser: 52

5.7.6. Wandaufbau Schichten53

5.7.7. Systemklassifizierung55

5.8. Verbindungsstück – Abmessungen56

5.8.1. Widerstände57

5.8.2. Wirksame Höhe (H) 58

5.8.3. Gestreckte Länge (L): 58

5.8.4. Verlauf: 59

5.9. Abgasanlage (senkr. Teil) – Bauart 59

5.9.1. Kategorie: 60

5.9.2. Hersteller: 61

5.9.3. Typ: 61

5.9.4. Querschnittsform: 61

5.9.5. Lichte Weite: 62

5.9.6. Wangenaufbau: 62

5.9.7. Systemklassifizierung65

5.10. Abgasanlage (senkr. Teil) – Abmessungen67

5.10.1. Widerstände: 68

5.10.2. Wirksame Höhe (H): 70

5.10.3. Gestreckte Länge (L): 70

5.11. Einmündung71

5.11.1. Art der Einmündung: 73

5.11.2. Winkel: 73

5.12. Abgasanlage (senkr. Teil) – Lage / Verlauf 73

5.12.1. Höhe über Schacht: 74

5.12.2. Ganz im Freien: 75

5.12.3. Länge über Dach: 75

5.12.4. Länge im Kaltbereich: 75

5.12.5. Länge im Warmbereich: 75

5.12.6. Gebäudekontakt: 75

5.12.7. Zusätzliche Dämmung: 75

5.13. Abgasanlage (senkr. Teil) – Lage der Mündung75

5. Neues
Projekt berechnen

Klicken Sie bitte auf den Menüpunkt Abgasanlage – Pprjekt, um eine neue Berechnung zu starten. Es öffnet sich das Arbeitsblatt Neues Projekt. Dort entscheiden Sie, ob Sie ein neues Projekt berechnen möchten, Projektdaten lesen oder das Programm mit den Daten der letzten Sitzung starten möchten.

Projekt2

Abbildung 38 – Eingabeformular Neues Projekt

5.1.
Projekt

Projekt

Abbildung 39 – Eingabeformular Projekt

5.1.1. Projektbezeichnung

Geben Sie Ihrem Projekt bei Bedarf eine Bezeichnung oder eine Nummer. Diese Bezeichnung oder Nummer kann dazu dienen, das jeweilige Projekt zu identifizieren. Sie wird beim Drucken des Projekts mit ausgedruckt, so dass Sie die Möglichkeit haben, das Projekt auch über den Ausdruck eindeutig zu identifizieren.

5.1.2. Datumszusatz / Datum

Sie können hier einen Datumszusatz und ein Datum eingeben. Ein Datumszusatz ist z. B.: Neuenkirchen, den.

Tragen Sie hier das Datum ein, an dem die Berechnung erstellt wurde. Voreingestellt ist das aktuelle Datum. Sie können das Datum manuell oder mit  einem Klick auf den Pfeil links vom Eingabefenster mit Hilfe eines Kalenders ändern.

5.1.3. Adressat

Sie haben die Möglichkeit, hier den Adressaten (gegebenenfalls mit Ansprechpartner) mit der kompletten Anschrift, der e-Mail-Adresse und der Telefon- und Faxnummer einzugeben. Die Angaben vom Adressat können wahlweise im Ausdruck erscheinen.

5.1.4. Standort / Projekt / Liegenschaft / Betreiber / Bauvorhaben

An dieser Stelle haben Sie ebenfalls die Möglichkeit, eine Adresse zu hinerlegen. Die Bezeichnung für diese Adresse können Sie mit Hilfe der Schaltfläche SB_F6Dreh2 umschalten.

5.1.5. Zuständiger BSM

Hier sehen Sie – falls vorhanden – den Namen des zuständigen BSM (Bezirksschornsteinfegermeisters). Klicken Sie auf die Schaltfläche oder drücken Sie Taste F2, um Informationen zum zuständigen BSM (Adresse, Telefon, Fax, e-Mail, Notizen) zu erfassen.

5.1.6. Ausführende Firma

Hier sehen Sie – falls vorhanden – den Namen der ausführenden Firma. Klicken Sie auf die Schaltfläche oder drücken Sie Taste F2, um Informationen zur ausführenden Firma (Adresse, Telefon, Fax, e-Mail, Notizen) zu erfassen.

5.1.7. Sachbearbeiter

Geben Sie in dieser editierbaren Zeile nach Bedarf den Namen des Sachbearbeiters ein.

5.1.8. Termin

Hier können Sie einen Termin eingeben, der für diese Abgasanlage wichtig ist. Tragen Sie hier ein Datum ein. Sie können das Datum manuell oder mit  einem Klick auf den Pfeil links vom Eingabefenster mit Hilfe eines Kalenders ändern. Wozu? Der Termin kann als Schlüsselwort zum Beispiel im Deckblatt eingesetzt werden, damit der Empfänger der Berechnung sofort über den Termin informiert ist.

5.1.9. Bemerkungen zum Projekt

Klicken Sie auf diesen Button BemSym oder drücken Sie die Taste F2, wenn Sie zusätzliche Bemerkungen zum Projekt machen möchten. Sie erhalten dann einen Texteditor, mit dessen Hilfe Sie die Bemerkungen erstellen können. Die Bemerkungen werden mit der Berechnung abgespeichert und stehen mit dem erneuten Öffnen des Projekts wieder zur Verfügung. Wenn Sie ein neues Projekt starten, ist das Bemerkungsfeld leer.

Bemerkung

Abbildung 40 – Formular zur Erstellung von Bemerkungen bzw. Textbausteinen

Sie haben grundsätzlich die Möglichkeit, die Bemerkungen mit der Berechnung auszudrucken. Klicken Sie dazu mit der linken Maustaste auf den Drucker-Button und dann in die Zeile Weitere….

BemDruck1

Abbildung 41 – Einstellung für Bemerkungen drucken

Es erscheint dann ein Fenster, in dem Sie durch ein Häkchen in einem Kontrollfeld den Ausdruck der Bemerkung aktivieren kann. Wenn Sie die Bemerkung nicht mit der Berechnung ausdrucken möchten, lassen Sie bitte an dieser Stelle dieses Kontrollfeld frei.

BemDruck2

Abbildung 42 – Einstellung für Bemerkungen drucken

Sie haben auch die Möglichkeit, mit Hilfe des Editors Textbausteine zu erstellen, die Sie dann abspeichern und anderen Berechnungen anfügen können. Verwenden Sie dazu im Fenster Bemerkungen die Windows-Symbole für Datei Speichern und Datei öffnen.

Textbaustein

Abbildung 43 – Erstellen eines Textbausteines

5.2. Konzeption der Anlage

Konzept

Abbildung 44 – Eingabeformular Konzeption der Anlage

5.2.1. Beschreibung

Geben Sie hier bei Bedarf eine kurze charakteristische Beschreibung der Abgasanlage ein, zum Beispiel »Dachheizzentrale« oder »Schwimmbadheizung« oder ähnliches.

Die Beschreibung hat keinen Einfluss auf die Berechnung. Falls Sie eine Beschreibung eingeben, wird diese auf der ersten Seite ausgedruckt.

5.2.2. Anzahl der Belegungen

Die Anzahl der Belegungen ist die Anzahl der Schornsteinanschlüsse. Tragen Sie hier die Anzahl der Belegungen ein oder wählen Sie mit Taste F2 oder Klick auf DropDown die Anzahl der Belegungen aus der Auswahlliste.

AnzBeleg

Abbildung 45 – Anzahl der Belegungen

5.2.3. …an Belegung 1:

An einer Belegung können bis zu neun Feuerstätten über gemeinsame Verbindungsstücke angeschlossen sein. Hier geben Sie die Anzahl der Feuerstätten an, die gemeinsam an diesem Schornsteinanschluss angeschlossen sind.

Kaskade

An diesem Schornsteinanschluss sind mehrere Feuerstätten in Kaskade angeschlossen. Eine Kaskade liegt dann vor, wenn die (vom Schornstein aus gesehen) letzte und vorletzte Feuerstätte an der gleichen Stelle in das gemeinsame Verbindungsstück einmünden.

Gemeinsame Sammelleitung

An diesem Schornsteinanschluss sind mehrere Feuerstätten über eine gemeinsame Sammelleitung angeschlossen. Eine Sammelleitung liegt vor, wenn alle Feuerstätten separat mit einem T-Stück in das gemeinsame Verbindungsstück einmünden.

5.2.4. Berechne nach Norm EN 13384-2:

Sie können an dieser Stelle wählen, ob die einfach belegte Abgasanlage mit dem statischen Berechnungsverfahren (DIN 4705-1 und EN 13384-1) oder mit dem dynamischen Berechnungsverfahren (DIN 4705-3 und EN 13384-2) berechnet werden soll.

Das dynamische Rechenverfahren bietet sich dann an, wenn genauere Werte zum Beispiel über Abgasgeschwindigkeit oder Temperaturen benötigt werden. Allgemein gesprochen, liefert das dynamische Rechenverfahren realistischere Werte.

5.2.5. Abgasanlage

Hier wählen Sie aus, ob die Abgasanlage als »Häusliche Abgasanlage« oder als »Industrie-Abgasanlage« berechnet werden soll. Je nach Ihrer Wahl werden für die Berechnung unterschiedliche Normen zu Grunde gelegt.

· Häusliche Abgasanlage – Häusliche Abgasanlage im Sinne der deutschen Norm DIN V 18160-1 (Vornorm). Berechnungsnormen für häusliche Abgasanlagen sind die europäischen Normen EN 13384-1 bei Einfachbelegung und EN 13384-2 bei Mehrfachbelegung.

· Industrie-Abgasanlage – Abgasanlagen im Sinne der DIN 4133 bzw. EN 13084-1.

Abgrenzung

Zwischen den europäischen Normungsgremien des CEN/TC 166 (Abgasanlagen) und des CEN/TC 297 (Freistehende Schornsteine) wurde folgende Abgrenzung des Geltungsbereichs vereinbart (Dipl.-Ing. Rainer Michel: DIN 18160-1, Langenhagen 2001):

Bezüglich der Bemessung und Berechnung sind die Anforderungen an freistehende Schornsteine einzuhalten, wenn

1. Abgasanlagen eine freistehende Höhe über der obersten waagerechten Halterung von mehr als 3 m haben, oder

2. Abgasanlagen an Gebäuden befestigt sind, die mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllen:

  • Der Abstand zwischen den Halterungen ist größer als 4 m,
  • die freistehende Höhe über der
    obersten Halterung beträgt mehr als 3 m, oder
  • der horizontale Abstand zwischen dem Gebäude und der Achse der Abgasanlage beträgt mehr als 1 m.

5.2.6. Lage / Verlauf

Für die Lage der der Abgasanlage / des Schornsteins haben Sie folgende Möglichkeiten:

Wenn Sie eine Häusliche Abgasanlage berechnen, können Sie für die Lage der Abgasanlage folgende Einstellungen wählen:

· Im Gebäude

· Außen am Gebäude.

Wenn Sie eine Industrie-Abgasanlage berechnen, können Sie für die Lage der Abgasanlage folgende Einstellungen wählen:

· Im Gebäude

· Außen am Gebäude

· Freistehend.

Wählen Sie an dieser Stelle die Einstellung im Gebäude oder am Gebäude, so wird die Abgasanlage als Hausschornstein behandelt. DIN V 18160 wird dann zusätzlich berücksichtigt.

Freistehende Abgasanlagen sind Abgasanlagen, die unabhängig von Gebäuden freistehend oder abgespannt sein können. Freistehende Abgasanlagen fallen unter die Norm DIN 4133. Aber auch für Abgasanlagen in und neben Gebäuden, die in den Anwendungsbereich von DIN 4133 Abschnitt 1 fallen, gilt DIN 4133 hinsichtlich des Nachweises der Standsicherheit und Dauerhaftigkeit. Sofern die verwendeten Werkstoffe und die konstruktiven Mindestanforderungen DIN 4133 entsprechen, ist ein weiterer Nachweis der Brauchbarkeit durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung nicht erforderlich. Bei Abgasanlagen mit einer Feuerungswärmeleistung von 1 MW und mehr muss die Mündung der Abgasanlage die höchste Kante des Dachfirstes um mindestens 3 m überragen und mindestens 10 m über Flur liegen.

5.2.7. Luftversorgung:

Hier legen Sie fest, wie die Verbrennungsluftversorgung für die Feuerstätte aussieht. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen raumluftabhängiger Betriebsweise und raumluftunabhängiger Betriebsweise.

·      Raumluftabhängig
– Raumluftabhängige Betriebsweise liegt vor, wenn die Feuerstätte die notwendige Verbrennungsluft direkt dem Aufstellraum entnimmt.

·      Raumluftunabhängig
– Raumluftunabhängige Betriebsweise liegt vor, wenn der Feuerstätte die notwendige Verbrennungsluft direkt vom Freien (von der Mündung der Abgasanlage oder über einen separaten dichten Kanal) zugeführt wird.

5.2.8. Luftzufuhr:

Hier legen Sie detaillierter fest, auf welche Weise der Feuerstätte die Verbrennungsluft für raumluftabhängige Betriebsweise zugeführt wird.

· Vom Aufstellraum – Die Verbrennungsluft wird der Feuerstätte direkt vom Aufstellraum zugeführt. Der Aufstellraum selbst kann die Verbrennungsluft vom Freien auf verschiedene Weisen beziehen, zum Beispiel über Fenster / Außentüren oder Öffnungen ins Freie oder über einen Verbrennungsluftkanal, siehe Formular Aufstellraum.

· Vom Aufstellraum (Verb.stück Gegenstrom) – Die Verbrennungsluft wird der Feuerstätte auf dem Umweg über ein zum Verbindungsstück konzentrisches Rohr zugeführt. Dadurch wird auch bei raumluftabhängigem Betrieb erreicht, dass das Verbindungsstück luftumspült ist. Die Luft tritt in der Nähe der Abgaseinführung in den senkrechten Teil der Abgasanlage ein und wird der Feuerstätte im Gegenstrom zugeführt. Der Aufstellraum selbst kann die Verbrennungsluft vom Freien auf verschiedene Weisen beziehen, zum Beispiel über Fenster / Außentüren oder Öffnungen ins Freie oder über einen Verbrennungsluftkanal, siehe Formular Aufstellraum.

Hier legen Sie auch detaillierter fest, auf welche Weise der Feuerstätte die Verbrennungsluft bei raumluftunabhängiger Betriebsweise zugeführt wird.

· Gegenstrom – Die Verbrennungsluft wird der Feuerstätte von der Mündung der Abgasanlage zugeführt (Gegenstrom).

· Teil-Gegenstrom (1) – Die Verbrennungsluft wird der Feuerstätte über eine Lufteintrittsöffnung in der Abgasanlage zugeführt, die sich unterhalb der Mündung der Abgasanlage befindet (Gegenstrom nur in den darunter liegenden Abschnitten der Abgasanlage).

· Teil-Gegenstrom (2) – Die Verbrennungsluft wird der Feuerstätte über eine Lufteintrittsöffnung in der Nähe der Abgaseinführung zugeführt (Gegenstrom nur im Verbindungsstück).

· Dichter Kanal (1) – Die Verbrennungsluft wird der Feuerstätte über einen dichten Kanal und über das konzentrische Verbindungsstück zugeführt. Diese Anschlussart wird vor allem dann gewählt, wenn das Verbindungsstück komplett luftumspült sein soll, der Ringspalt des senkrechten Teils der Abgasanlage für die Luftzufuhr jedoch nicht in Betracht kommt (zu eng oder verschmutzt).

· Dichter Kanal (2) – Die Verbrennungsluft wird der Feuerstätte über einen separaten dichten Kanal vom Freien zugeführt.

5.2.9. Spezial

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für spezielle Abgasanlagen zu öffnen.

Abgasanlage oberhalb der Feuerstätte:

Markieren Sie das Kontrollkästchen, wenn die Abgasanlage sich baulich oberhalb der Feuerstätte befindet.

Das ist z. B. der Fall bei Schornsteinen, die auf einer tragenden Decke über der Feuerstätte aufgebaut sind, und bei denen das Verbindungsstück von unten einmündet.

Verbindungsstück vorhanden:

Markieren Sie das Kontrollkästchen, wenn die die Abgasanlage über ein Verbindungsstück verfügt.

Wenn die die Abgasanlage nicht über ein Verbindungsstück verfügt (z. B. bei Dachheizzentralen oder bei offenen Kaminen, bei denen der Schornstein sich direkt oberhalb des Abgassammlers anschließt), entfernen Sie das Häkchen.

Die Entfernung des Verbindungsstücks ist nur möglich bei einfach belegten Abgasanlagen, das heißt bei Abgasanlagen, an die nur eine Feuerstätte angeschlossen ist. Bei mehrfach belegten Abgasanlagen muss stets ein Verbindungsstück vorhanden sein. Es ist dann nicht möglich, das Häkchen zu entfernen.

5.2.10. Abschnitte

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für die Abschnitte von Verbindungsstück und Schornstein zu öffnen.

Abgasanlage (senkrechter Teil)

Geben Sie hier die Anzahl der Abschnitte ein, wenn der Schornstein abschnittsweise unterschiedlich ausgeführt ist.

Verbindungsstück

Geben Sie hier die Anzahl der Abschnitte ein, wenn das Verbindungsstück abschnittsweise unterschiedlich ausgeführt ist.

5.2.11. Zusätzliche Komponenten

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für zusätzliche Komponenten der Abgasanlage zu öffnen.

Zusätzliche Komponenten sind zum Beispiel Verlängerung, Abgasschalldämpfer, Nebenluftvorrichtung oder Kopfventilator.

Komponenten

Abbildung 46 – Übersicht Zusätzliche Komponenten

Zur Eingabe der Zusätzlichen Komponenten öffnen Sie bitte an der entsprechenden Position das Subarbeitsblatt durch Klicken auf  SubBlatt  oder durch drücken der Taste F2. Geben Sie dann das entsprechende Produkt gegebenenfalls durch Auswahl des Herstellers und des Typs ein.

Schalld

Abbildung 47 – Beispiel: Eingabe Abgasschalldämpfer

5.3. Umgebung

Umgebung

Abbildung 48 – Eingabeformular Umgebung

5.3.1. Standort:

Der geodätische Ort ist der Aufstellort der Feuerungsanlage. Mit dem geodätischen Ort ist die geodätische Höhe verbunden, die bei Auswahl des Ortes aus der Liste automatisch eingesetzt wird.

Die Auswahlliste der geodätischen Orte, die Sie hier mit DropDown oder der Taste F2 öffnen, enthält die Vorgaben, die mit dem Programm kesa-aladin geliefert und bei Updates aktualisiert werden.

Standort

Abbildung 49 – Auswahlliste der Standorte

Um die Auswahlliste, die Ihnen an dieser Stelle über den Button DropDown oder über die Taste F2 zur Verfügung steht, ändern zu können, klicken Sie bitte auf Auswahlliste oder drücken Sie die Taste F5 und wählen dann die gewünschte Liste aus.

Folgende Auswahlmöglichkeiten haben Sie: Höhenliste, Original-Ortsliste, Favoriten-Ortsliste.

Listenauswahl

Abbildung 50 – Auswahl der Höhenlisten

Bei Auswahl der Höhenliste entscheiden Sie sich dafür, dass Sie in der Zeile Standort keine Auswahlliste der Orte zur Verfügung haben, dafür aber eine Auswahlliste der geodätischen Höhe.

Ortsliste1

Abbildung 51 – Auswahl der Geodätische Höhe

Bei Auswahl der Original-Ortsliste steht Ihnen die von kesa-aladin mitgelieferte Ortsliste mit Angabe der geodätischen Höhe zur Verfügung.

Standort

Abbildung 52 – Auswahl der Original-Ortsliste

Bei Auswahl der Favoriten-Ortsliste haben Sie die Möglichkeit, eine eigene Ortsliste nach Ihren Vorgaben und Notwendigkeiten zu gestalten. In der Standort-Auswahlliste erscheinen dann nur Ihre Favoriten in der Auswahlliste.

Favorit

Abbildung 53 – Favoriten-Ortsliste

Bei Klicken der Position Bearbeiten erhalten Sie das Arbeitsblatt zur Bearbeitung Ihrer Favoritenliste. Sie können dann Orte aus der Original-Ortsliste mit manuell eingegebenen Orten kombinieren.

FavoritBearb

Abbildung 54 – Favoriten-Ortsliste bearbeiten

5.3.2. Geodätische Höhe:

Sofern Sie die geodätische Höhe nicht mit Hilfe des Standortes vorgegeben haben, können Sie hier die geodätische Höhe des Aufstellortes der Feuerungsanlage manuell oder per Auswahlliste angeben. Die geodätische Höhe ist die Höhe über Normal Null (N.N.), also über dem Meeresspiegel. Sie wird für die Berechnung des Außenluftdrucks benötigt. In der Regel reicht es aus, die geodätische Höhe auf +/- 50 m genau anzugeben.

Geben Sie die geodätische Höhe in der geforderten Maßeinheit entweder von Hand ein, oder öffnen Sie mit DropDown oder der Taste F2 die Auswahlliste.

Mit der Taste F3 oder Klick auf das entsprechende Symbol in der unteren Symbolleiste des Steuerfensters können Sie die Maßeinheit für die geodätische Höhe ändern.

Einheiten

5.3.3. Region:

Hier geben Sie an, ob das Gebäude in der Inland-Region (mehr als 20 km von der Küste entfernt) oder in der Küsten-Region (bis zu 20 km von der Küste entfernt) liegt. Diese Angabe beeinflusst den Wert PL (Mündungswiderstand) an der Mündung, wenn die Lage der Mündung im Staubereich des eigenen Gebäudes oder eines benachbarten Gebäudes oder eine Geländestruktur liegt.

5.3.4. Grundwerte:

Im Formular Grundwerte werden die von der Norm vorgegebenen berechnungsrelevanten Grunddaten hinterlegt.

Grundwerte

Abbildung 55– Übersicht der Grundwerte der Berechnung

Strömungstechnische Sicherheitszahl SE :

Die strömungstechnische Sicherheitszahl SE hat die Aufgabe, ungewollte Unregelmäßigkeiten im Betrieb und bei der Ausführung der Abgasanlage abzudecken.

Je kleiner Sie die Sicherheitszahl SE wählen, desto genauer müssen die realen Betriebsbedingungen mit den rechnerisch angenommenen übereinstimmen. Nach DIN 4705 und EN 13384 ist die strömungstechnische Sicherheitszahl anzusetzen mit

          SE = 1,5

Bezüglich des Umfangs der abgedeckten Unregelmäßigkeiten beachten Sie bitte DIN 4705 Abschnitt 7.8. DIN 4705 lässt in gewissen Fällen einen Wert von SE = 1,2 zu. Diese Möglichkeit wird hier automatisch berücksichtigt, wenn Sie die Automatik (Taste F4) eingeschaltet haben. Automatisch berechnete Werte sind in roter Schrift dargestellt.

Korrekturfaktor SH:

Der Korrekturfaktor der fehlenden Temperaturbeharrung SH dient zur Berücksichtigung des Einflusses fehlender Temperaturbeharrung in Verbindungsstück und Schornstein auf die Abkühlung der Abgase und damit auf den Ruhedruck des Schornsteins.

Der Korrekturfaktor Shängt im Wesentlichen von der Bauweise des Schornsteins und von der Betriebsweise der Feuerstätte ab. Wenn keine gesicherten Werte vorliegen, ist nach DIN 4705 Abschnitt 7.7 für Feuerungen mit EIN / AUS-Regelung der Wert

          SH = 0,5

einzusetzen. Der Wert S= 1 entspricht dem Zustand der Temperaturbeharrung, das heißt, dass im Schornstein keine Temperaturschwankungen mehr auftreten.

Ein höherer Wert von SH (bis etwa 0,8) ist unter Umständen in folgenden Fällen vertretbar: Der Schornstein hat eine dünne (metallische) Innenschale, die nach außen gut gedämmt ist. Der Brenner hat nur kurze oder gar keine Stillstandszeiten (zum Beispiel bei modulierendem Betrieb).

Temperaturwerte:

Wählen Sie bitte die folgende Einstellung für Temperatur 1,

Temp1

Abbildung 56 – Übersicht der Grundwerte Temperatur 1 wenn für die Umgebungslufttemperaturen die Standardwerte der entsprechenden Normen verwendet werden sollen. Falls Sie Autoberechnung aktiviert haben, ist die Eingabe der Temperaturen nicht möglich.

Wählen Sie bitte die folgende Einstellung für Temperatur 2,

Temp2

Abbildung 57 – Übersicht der Grundwerte Temperatur 2 wenn für die Lufttemperaturen die Standardwerte der entprechenden Normen verwendet werden sollen. Falls Sie Autoberechnung aktiviert haben, ist die Eingabe der Temperaturen nicht möglich.

5.4. Feuerstätte

Feuerstätte 1

Abbildung 58 – Eingabeformular Feuerstätte

5.4.1. Kategorie:

Wählen Sie bitte eine Kategorie für die Feuerstätte aus. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie bei geöffneter Auswahlliste die Taste F1 drücken.

Bitte beachten Sie… dass Sie mit der Auswahl der Kategorie bereits eine Vorauswahl treffen. In der Liste der Feuerstätten-Fabrikate weiter unten werden nur die Geräte aufgelistet, die zu der hier ausgewählten Kategorie passen.

Kategorienliste

Abbildung 59 – Kategorie-Auswahl

5.4.2. Hersteller:

Wählen Sie hier bei Bedarf einen Hersteller von Feuerstätten aus. Sollte der von Ihnen gewünschte Hersteller nicht in der Liste enthalten sein, geben Sie uns bitte Nachricht.

Sie können das Feuerstätten-Fabrikat (eine Position tiefer) nur dann aus der Liste der Fabrikate auswählen, wenn Sie hier bereits den Hersteller aus der Auswahlliste wählen. Nur für Hersteller, die in der Auswahlliste mit einem Häkchen gekennzeichnet sind, sind auch Feuerstätten in der Fabrikatliste vorhanden. Dies hängt von der Kategorie der Feuerstätte ab, die weiter oben angegeben ist.

Bei Wahl von Freier Eingabe können Sie den Namen des Herstellers frei eingeben. Natürlich stehen für einen frei eingegebenen Hersteller keine Feuerstättendaten zur Verfügung.

Hersteller

Abbildung 60 – Hersteller-Auswahlliste

TIPP: Wenn die Auswahlliste der Hersteller geöffnet ist, drücken Sie die Taste F1, um Informationen zu dem gerade markierten Hersteller zu bekommen. Hier wählen Sie die Feuerstätte
des oben angegebenen Herstellers aus.

FeuerstaetteAuswahl

Abbildung 61 – Feuerstätten-Auswahlliste

Bitte beachten Sie, dass nur diejenigen Feuerstätten des Herstellers in der Auswahlliste erscheinen, die zu der angegebenen Kategorie passen! Bei Auswahl eines Fabrikats aus der Liste werden die für die Berechnung benötigten Kenndaten (Leistung, Massenstrom, Temperatur usw.) automatisch in das Formular übernommen.

Tipp: Wenn Sie die Auswahlliste der Feuerstätten-Fabrikate geöffnet haben, erhalten Sie mit Taste F1 zusätzliche Informationen zu der Feuerstätte, der mit dem Auswahlbalken markiert ist.

Falls die gewünschte Feuerstätte nicht in der Liste enthalten ist, oder falls Sie die Kenndaten einer Feuerstätte selbst eingeben wollen, wählen Sie an der Position Hersteller »Freie Eingabe«.

Wenn Sie eine Feuerstätte nicht in der Liste finden, prüfen Sie bitte zunächst, ob die folgenden Angaben stimmen:

          Kategorie:

Ist die Kategorie richtig angegeben (z.B. Gas-Gebläse, Gas-Atmosphärisch, Gas-Brennwert)? In der Liste erscheinen nur Feuerstätten, die zur angegebenen Kategorie passen.

          Hersteller:

Ist der Hersteller richtig angegeben? Falls Sie zum Beispiel den Herstellernamen von Hand eingegeben haben (statt aus der Liste der Hersteller auszuwählen), erkennt das Programm diesen Hersteller nicht, und es werden keine Feuerstätten dieses Herstellers aufgelistet.

Falls die Feuerstätte tatsächlich in der Liste fehlt, bitten wir um Nachricht. Wir werden die Liste möglichst umgehend vervollständigen und Ihnen zuschicken. Adresse und Telefon-/Faxnummer finden Sie unter dem Menüpunkt Programm-Information.

          Achtung Kenndaten:

Für die Richtigkeit der hier angegebenen Feuerstätten-Kenndaten übernehmen wir keine Gewähr! Trotz sorgfältiger Bearbeitung und Überprüfung sämtlicher Daten sind fehlerhafte Werte niemals ganz auszuschließen.

In einigen Fällen mussten die Herstellerdaten korrigiert (wenn sie offensichtlich fehlerhaft waren) oder sinnvoll ergänzt werden: In den Fällen, in denen der Hersteller zwar die Nennwärmeleistung für Teillast, nicht aber die zugehörigen Teillast-Kenndaten angibt, werden diese nach DIN 4705 bzw. EN 13384 passend zu den Vollast-Daten bestimmt. In den Fällen, in denen zu einzelnen Kenndaten die Angaben des Herstellers fehlten, wurden sie entsprechend DIN 4705 bzw. EN 13384 passend errechnet. Alle Daten wurden mehrfach überprüft und durch ein eigens hierfür entwickeltes Computerprogramm auf Konsistenz und Plausibilität geprüft. Sollten Ihnen dennoch Fehler auffallen, wären wir für eine entsprechende Benachrichtigung dankbar.

5.4.3. Typ:

Hier wählen Sie die Feuerstätte des oben angegebenen Herstellers aus.

Bitte beachten Sie, dass nur diejenigen Feuerstätten des Herstellers in der Auswahlliste erscheinen, die zu der angegebenen Kategorie passen!

Bei Auswahl eines Fabrikats aus der Liste werden die für die Berechnung benötigten Kenndaten (Leistung, Massenstrom, Temperatur usw.) automatisch in das Formular übernommen.

Wenn Sie die Auswahlliste der Feuerstätten-Fabrikate geöffnet haben, erhalten Sie mit Taste F1 zusätzliche Informationen zu der Feuerstätte, der mit dem Auswahlbalken markiert ist.

Falls die gewünschte Feuerstätte nicht in der Liste enthalten ist, oder falls Sie die Kenndaten einer Feuerstätte selbst eingeben wollen, wählen Sie an der Position Hersteller »Freie Eingabe«.

5.4.4. Brennstoff:

Hier wählen Sie den Brennstoff für Feuerstätte aus.

Mit der Taste F2 öffnen Sie eine Auswahlliste möglicher Brennstoffe. Sie können bei Bedarf aus dieser Liste einen Brennstoff per Doppelklick oder mit der Eingabetaste auswählen.

5.4.5. Nennwärmeleistung:

Hier ist die Nennwärmeleistung bzw. der Nennwärmeleistungsbereich der Feuerstätte angegeben. Um die Kenndaten der Feuerstätte zu sehen oder zu erfassen, klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2.

5.4.6. Feuerungswärmeleistung

Die Feuerungswärmeleistung der Feuerstätte ist die in der Zeiteinheit vom Brennstoff zugeführte Wärmemenge, basierend auf den Netto-Heizwert Hu. Der Wert wird vom Hersteller der Feuerstätte angegeben und – nach Auswähl der feuerstätte aus der Datenbank – vom Programm automatisch gesetzt.

5.4.7. Wirkungsgrad

Alternativ zur Feuerungswärmeleistung kann mit Hilfe der Taste F5 die Eingabemöglichkeit geändert werden und statt der Feuerungswärmeleistung der Wirkungsgrad für die Berechnung eingegeben werden. Der Wirkungsgrad der Feuerstätte ist das Verhältnis der angegebenen nutzbaren Wärmeleistung der Feuerstätte zur Feuerungswärmeleistung.

5.4.8. Abgastemperatur:

Hier ist die Abgastemperatur bzw. der Abgastemperaturbereich der Feuerstätte angegeben. Um die Kenndaten der Feuerstätte zu sehen oder zu erfassen, klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2.

5.4.9. Notwendiger Förderdruck:

Hier ist der (notwendige oder maximale) Förderdruck bzw. der Bereich des (notwendigen oder maximalen) Förderdrucks der Feuerstätte angegeben. Um die Kenndaten der Feuerstätte zu sehen oder zu erfassen, klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2.

5.4.10. Abgasstutzen

Hier sind Form und Abmessungen des Abgasstutzens angegeben. Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für den Abgasstutzen zu öffnen.

Wählen Sie dort mit der Taste F2 oder mit Klick auf  die Querschnittsform aus.

Abgasstutzen

Abbildung 62 – Eingabe Abgasstutzen

Wenn Sie eine Berechnung für mehrere Züge durchführen wollen, können Sie an dieser Stelle Mehrfachzüge (2 x Rund, 3 x Rund usw.) auswählen. Ein Hosenstück wird in kesa-aladin auf dem Eingabeformular Einmündung automatisch berücksichtigt und kann dort genauer bestimmt werden.

Beachten Sie, dass bei Mehrfachquerschnitten die Züge bzw. Rohre völlig identisch ausgeführt sein müssen. Alle weiteren angegebenen Daten (Querschnitt, Material, Widerstände usw.) beziehen sich stets auf jedes Einzelrohr bzw. auf jeden Einzelzug.

Geben Sie nun den Durchmesser des kreisförmigen lichten Querschnitts bzw. ersten Durchmesser des ovalen lichten Querschnitts an.

AbgasstutzenRund

Abbildung 63 – Eingabe Abgasstutzen Rund

AbgasstutzenOval

Abbildung 64 – Eingabe Abgasstutzen Oval

Geben Sie hier die Seitenlänge des quadratischen lichten Querschnitts bzw. die erste Seitenlänge des rechteckigen lichten Querschnitts an.

AbgasstutzenRecht

Abbildung 65 – Eingabe Abgasstutzen Rechteck

Ebenfalls ist hier der Übergangswiderstand zwischen Abgasstutzen und nachfolgendem Verbindungsstück anzugeben. Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für den Übergangswiderstand zu öffnen.

Sie können hier auch Angaben zum Luftanschluss eingeben. Drücken Sie dazu die Taste F2 oder klicken Sie mit der Maus in das Kontrollkästchen, um weitere Angaben eingeben zu können.

5.4.11. Luftbedarf:

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für den Luftbedarf der Feuerstätte zu öffnen.

Luftbedarf

Abbildung 66 – Eingabe Luftbedarf

Für die Berechnung des Verbrennungsluftstroms durch Zuluftleitungen ist der Faktor Beta das Verhältnis des Verbrennungsluftmassenstroms zum Abgasmassenstrom.

Falls die automatische Berechnung eingeschaltet ist, wird der Faktor Beta folgendermaßen berechnet:

Für Feuerstätten für feste Brennstoffe, die geschlossen betrieben werden, wird der Brennstoffdurchsatz (kg/h) aus der Feuerungswärmeleistung (kW) und dem unteren Heizwert Hu (kWh/kg) des Brennstoffs ermittelt. Daraus ergibt sich der Verbrennungsluftbedarf (m³/h) aus EN 18896 (April 2003 Entwurf) Abschnitt 7.3.2 mit dem Faktor 12,5 m³/kg bezogen auf den Brennstoffdurchsatz:

          Verbrennungsluftbedarf (m³/h) = 12,5 m³/kg *
Brennstoffdurchsatz (kg/h)

Daraus wiederum ergibt sich der Verbrennungsluftmassenstrom mit der Luftdichte 1,2 kg/m³. Das Verhältnis dieses Verbrennungsluftmassenstroms zum Abgasmassenstrom ist der Faktor Beta.

Für Feuerstätten für feste Brennstoffe, die offen betrieben werden, sowie für offene Kamine, ergibt sich der Verbrennungsluftvolumenstrom nach EN 18896 Abschnitt 7.3.2 aus der Feuerraumöffnung AF:

          Verbrennungsluftbedarf (m³/h) = 360 m³/hm² * AF
(m²)

Zusammen mit dem Abgasmassenstrom nach DIN 18895-1 Abschnitt 7 ergibt sich daraus für Beta der Wert

          Beta = 1,2 kg/m³ * 360 m³/hm² / 500 kg/hm², also

          Beta = 0,864.

Für alle anderen Feuerstätten wird Beta = 0,9 angenommen. Siehe DIN 4705-1 bzw. EN 13384-1 Abschnitt 5.11.4.

5.4.12. Rückstromsicherung

Rückstromsicherungen können nur für Feuerstätten berücksichtigt werden, die Überdruck im Abgas erzeugen können, z.B. Feuerstätten mit Gebläse.

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für die Rückstromsicherung zu öffnen.

Rückstromsicherung

Abbildung 67 – Eingabe Rückstromsicherung

Bitte markieren Sie das Kontrollkästchen, wenn eine Rückstromsicherung bereits in der Feuerstätte integriert ist und als zusätzlicher Widerstand nicht mehr in der Berechnung berücksichtigt werden muss.

Wenn die Strömungssicherung nicht in der Feuerstätte integriert ist, müssen Sie einen Typ aus der Datenbank hinzufügen. Dafür wählen Sie bitte einen Hersteller und einen Typen an dieser Stelle aus. Der dazugehörige Zeta-Wert der Rückstromsicherung wird dann automatisch übernommen.

Bitte beachten Sie folgenden Hinweis: Da Rückstromsicherungen das Verhalten von Feuerstätten beeinflussen, muss der Einsatz der Rückstromsicherung vom Hersteller der Feuerstätte freigegeben bzw. zugelassen sein.

5.4.13. Wärmetauscher:

Klicken Sie auf die Schaltfläche oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für einen der Feuerstätte nachgeschalteten Wärmetauscher zu öffnen.

Bitte markieren Sie das Kontrollkästchen, wenn ein Wärmetauscher vorhanden ist und als zusätzlicher Widerstand in der Berechnung berücksichtigt werden muss.

Waermetauscher

Abbildung 68 – Eingabe Wärmetauscher

Sie können den Wärmetauscher manuell eingeben, oder einen Wärmetauscher aus unserer Datenbank einlesen. Dabei ist die Eintrittstemperatur am Wärmetauscher die Abgastemperatur der vorgeschalteten Feuerstätte, die Wärmeleistung des Wärmetauschers ist die dem Abgas entzogene Wärmeleistung. Der Zugbedarf des Wärmetauschers muss entweder vom Unterdruck der Abgasanlage oder vom Gebläsedruck der Feuerstätte gedeckt werden.

5.5. Abgasklappe

Bitte markieren Sie das Kontrollkästchen, wenn in der Abgasanlage eine Abgasklappe vorhanden ist und bei der Berechnung berücksichtigt werden soll. Nach Eingabe des Typs (es steht Ihnen eine Auswahlliste zur Verfügung) erscheinen im Programm der Zeta-Wert für den offenen Zustand und für den geschlossenen Zustand.

Abgasklappe

Abbildung 69 – Eingabe Wärmetauscher

5.6. Aufstellraum

Nutzungseinhait

Abbildung 70 – Nutzubgseinheit

5.6.1. Kategorie

Das folgende gilt für die europäische Muster-Feuerungsverordnung (EU-Muster-FeuVo) von 1995. Beachten Sie bitte, ob diese EU-Muster-FeuVo im jeweiligen Bundesland bauaufsichtlich eingeführt ist.

Feuerstätten können aufgestellt werden

          in einem Luftverbund

          in einem Aufstellraum

          in einem Heizraum.

Der Luftverbund zwischen dem Aufstellraum und Räumen mit Verbindung zum Freien muß durch Verbrennungsluftöffnungen von mindestens 150 cmzwischen den Räumen hergestellt sein. Bei der Aufstellung von Feuerstätten in Nutzungseinheiten wie Wohnungen, dürfen zum Luftverbund nur Räume derselben Wohnung oder Nutzungseinheit gehören. Der Gesamtrauminhalt der Räume, die zum Verbrennungsluftverbund gehören, muss mindestens 4 m3 je 1 kW Gesamtnennwärmeleistung der Feuerstätten betragen. Räume ohne Verbindung zum Freien sind auf den Gesamtrauminhalt nicht anzurechnen.

Aufstellraum bezeichnet hier einen beliebigen Raum (Wohnung, Keller usw.), der lufttechnisch mit anderen Räumen in Verbindung stehen kann, aber nicht muss.

Der Aufstellraum ermöglicht die Aufstellung von Feuerstätten mit einer Gesamtnennwärmeleistung bis zu 35 kW. Über 35 kW bis 50 kW nur, wenn der Aufstellraum über Zuluftöffnungen ins Freie von 150 cm2 oder 2 x 75 cm2 verfügt. Bei Feuerstätten für flüssige und gasförmige Brennstoffe mit einer Gesamtnennwärmeleistung über 50 kW muss der Aufstellraum über eine entsprechend große Zuluftöffnung (150 cm+ Zuschläge) verfügen und darf keine Öffnungen zu benachbarten Räumen haben, darf also nicht Raum eines Luftverbunds sein. Feuerstätten für feste Brennstoffe mit einer
Gesamtnennwärmeleistung von mehr als 50 kW müssen in einem Heizraum aufgestellt werden. Ein Heizraum muss über eine Zuluft- und eine Abluftöffnung verfügen.

Bitte wählen Sie hier den entsprechenden Aufstellraum aus.

5.6.2. Fenster

Markieren Sie das Kontrollkästchen, wenn der Raum Fenster hat oder Türen, die ins Freie führen.

5.6.3. Zuluft

Geben Sie möglichst die Art der Zuluft für den Aufstellraum richtig an. Auch dann, wenn Sie nicht eigens die Verbrennungsluft berechnen wollen. Sie können wählen zwischen einer Öffnung vom Freien und einem Kanal vom Freien.

5.6.4. Abluft

Sie können die Art der Abluft mit Hilfe einer Auswahlliste bestimmen.

5.6.5. PB-Berechnung

Der notwendige Förderdruck für die Zuluft PB ist entsprechend der Beschaffenheit des Aufstellungsraumes zu bestimmen (Größe, Art und Anzahl der Fenster und Türen, Ausstattung mit Lüftungsanlagen und weiteren Feuerstätten usw.). Für Aufstellräume ohne Zuluftöffnungen ist PB mit 4 Pa anzusetzen.

Wird dem Aufstellraum die Verbrennungsluft durch Lüftungsöffnungen oder Verbrennungsluft-Leitungen mit über die Länge gleich bleibendem Querschnitt zugeführt, so kann, wenn es regionale Vorschriften zulassen, der Wert PB auf den konstanten Wert von 3 Pa gesetzt werden. Sie können den tatsächlichen notwendigen Förderdruck für die Zuluft auch mittels einer PB-Berechnung genauer nach EN 13384-1 bestimmen lassen. Dazu markieren Sie bitte das Kontrollkästchen bei der PB-Berechnung und geben dann die entsprechenden Daten der Öffnung oder der Verbrennungsluftleitung an. Der Wert für PB wird dann in Abhängigkeit Ihrer Eingabedaten ermittelt.

PB3

Abbildung 71 – PB-Berechnung

5.6.6. Unterdruck

Die Eingabe ist in der Regel gesperrt und der angezeigte Wert ist vom Programm vorgegeben (automatisch berechnet). Er beträgt in der Regel 4 Pa bie Zuluft über Fenster und Türen oder 3 Pa bei Zuluft über Öffnungen oder Zuluftleitungen vom Freien. Wenn Sie einen eigenen Wert eingeben möchten, heben Sie bitte zunächst die Sperre mit Taste F4 auf.

5.6.7. Nutzungseinheit – Details

Sie haben an dieser Position die Möglichkeit, nähere Angaben über den Aufstellraum im Programm zu hinterlegen. Diese Angaben haben lediglich einen Informationscharakter und wirken sich nicht auf die Berechnung der Abgasanlage aus.

Nutzung-Details

Abbildung 72 – Nutzungseinhei – Detailst

5.7. Verbindungsstück Bauart:

VerbStueck1

Abbildung 73 – Eingabe Verbindungsstück Bauart

5.7.1. Kategorie:

Wählen Sie hier mit der Taste F2 oder mit Klick auf  eine Kategorie für das Verbindungsstück aus.

Bitte beachten Sie…dass Sie mit der Auswahl der Kategorie bereits eine Vorauswahl treffen. In der Liste der Hersteller weiter unten sind die Hersteller markiert, die Verbindungsstücke der gewählten Kategorie anbieten.

5.7.2. Hersteller:

Wählen Sie hier mit der Taste F2 oder mit Klick auf  einen Hersteller aus.

5.7.3. Typ:

Wählen Sie hier mit der Taste F2 oder mit Klick auf  ein Fabrikat aus. Bei Auswahl eines Fabrikats aus der Liste werden die für die Berechnung benötigten Daten automatisch in das Arbeitsblatt übernommen.

In der geöffneten Auswahlliste erhalten Sie mit Taste F1 zusätzliche Informationen zu dem Fabrikat, auf dem der Auswahlbalken steht.

Falls das gewünschte Fabrikat nicht in der Liste enthalten ist oder falls Sie die Daten selbst eingeben wollen, wählen Sie „Freie Eingabe“.

Für die Richtigkeit der gelieferten Kenndaten übernehmen wir keine Gewähr! Trotz sorgfältiger Bearbeitung und Überprüfung sämtlicher Daten sind fehlerhafte Werte niemals ganz auszuschließen. In einigen Fällen mussten die Herstellerdaten korrigiert (wenn sie offensichtlich fehlerhaft waren) oder sinnvoll ergänzt werden. Alle Daten wurden mehrfach überprüft und durch ein eigens hierfür entwickeltes Computerprogramm auf Konsistenz und Plausibilität geprüft. Sollten Ihnen dennoch Fehler auffallen, wären wir für eine entsprechende Benachrichtigung dankbar.

5.7.4. Querschnittsform:

Wählen Sie hier mit der Taste F2 oder mit Klick auf  die Querschnittsform aus.

Wenn Sie eine Berechnung für mehrere Züge durchführen wollen, können Sie an dieser Stelle Mehrfachzüge (2 x Rund, 3 x Rund usw.) auswählen. Ein Hosenstück wird in kesa-aladin auf dem Eingabeformular Drucken – Drucken automatisch berücksichtigt und kann dort genauer bestimmt werden.

Beachten Sie, dass bei Mehrfachquerschnitten die Züge bzw. Rohre völlig identisch ausgeführt sein müssen. Alle weiteren angegebenen Daten (Querschnitt, Material, Widerstände usw.) beziehen sich stets auf jedes Einzelrohr bzw. auf jeden Einzelzug.

5.7.5. Durchmesser:

Geben Sie hier den Durchmesser des kreisförmigen lichten Querschnitts bzw. ersten Durchmesser des ovalen lichten Querschnitts an.

Oder:

Geben Sie hier die Seitenlänge des quadratischen lichten Querschnitts bzw. die erste Seitenlänge des rechteckigen lichten Querschnitts an.

Mit der Taste F5 können Sie sich vom Programm einen Vorschlag für den Querschnitt geben lassen. Dieser steht stets im Bezug zum Querschnitt des Abgasstutzens der Feuerstätte.

SB_F5Durchm          F5  Querschnittsvorschlag

5.7.6. Wandaufbau Schichten

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für den Wand- bzw. Wangenaufbau zu öffnen.

Wählen Sie hier aus, ob der Wärmedurchlasswiderstand des Verbindungsstücks durch die Wdw-Gruppe  oder durch die tatsächlichen Schichten bestimmt werden soll.

Eingabe des Verbindungsstückes nach WdW-Gruppe:

VerbWand

Abbildung 74 – Eingabe Verbindungsstück- Wandaufbau

Die Wärmedurchlasswiderstandsklassen nach neuer DIN 18160 werden mit den Buchstaben R und einer nachfolgenden zweistelligen Zahl bezeichnet.

Für ältere Schächte / Schornsteine, bei denen der Wärmedurchlasswiderstand nicht der Zulassung entnommen werden kann, können folgende Regeln für die Zuordnung zu einer Wärmedurchlasswiderstandsklasse gelten:

·      Einschalige Schornsteine, die vor dem 1. Januar 1984 aus Formstücken nach DIN 18150 oder aus Schornsteinformstücken entsprechend früheren allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen errichtet wurden: Klasse R12 (0,12 m²K/W).

·      Schornsteine wie oben, jedoch mit einer Ummantelung von mindestens 11,5 cm aus Mauersteinen: R22 (0,22 m²K/W).

·      Zweischalige Schornsteine, die vor dem 1. Januar 1984 aus Schornsteinformstücken entsprechend früheren allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen errichtet wurden: Klasse R12 (0,12 m²K/W).

·      Dreischalige Schornsteine, die vor dem 1. Januar 1984 aus Formstücken und Dämmstoffen entsprechend früheren allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen errichtet wurden: Klasse R40 (0,40 m²K/W).

Quelle: Bekanntmachung des Innenministeriums BW über die Einführung bautechnischer Bestimmungen, hier: DIN 18160 Teil 1 – Ausgabe April 1981.

Nach Auswahl der WdW-Gruppe wird der Wärmedurchlasswiderstand des Verbindungsstückes automatisch gesetzt. Sie haben nun nur noch das Innenwandmaterial zu bestimmen. Die Rauhigkeit der Innenwand beeinflusst wesentlich das Strömungsverhalten (Reibungsverluste). In Abhängigkeit von dem Innenwandmaterial wird die Rauigkeit des Verbindungsstückes automatisch gesetzt.

Eingabe des Verbindungsstücks nach Einzelschichten:

VerbSchicht

Abbildung 75 – Eingabe Verbindungsstück – Wandaufbau Schichten

Innenwandmaterial

Wählen Sie das Material der einzelnen Schichten mit F2 aus der Liste aus. Sie können einzelne Schichten auch weglassen oder überspringen. Löschen Sie eine Schicht, indem Sie hier die Taste Entf drücken oder aus der Liste die Position Freie Eingabe anwählen und dann die Taste Entf drücken. Gelöschte Schichten werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt.

Bei Auswahl des Materials wird die Wärmeleitzahl ganz rechts automatisch richtig berechnet.

Beim Verbindungsstück bzw. bei waagerechter Abgasleitung kann in der Zwischenschicht eine Luftschicht angegeben werden. Bei Angabe einer strömenden Luftschicht werden diese und die weiter außen liegenden Schichten bei der Berechnung des Wärmedurchlasswiderstands nicht berücksichtigt (DIN 4705-1 13.3).

Mittlere Rauigkeit

Die Rauigkeit der Innenwand beeinflusst wesentlich das Strömungsverhalten (Reibungsverluste).

Geben Sie im Zweifelsfall eher eine zu große Rauigkeit an, wenn Unsicherheit über die Innenwandausführung besteht.

5.7.7. Systemklassifizierung

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für die Ausführung zu öffnen. Hierzu gehören die Angaben W (Feucht) oder D (Trocken), Druckklassen (N1, N2, P1, P2, H1, H2) und die maximal zulässige Temperatur.

Druckklassen

Abbildung 76 – Verbindungsstück – Druck

Die detaillierte Systemklassifizierung können Sie vornehmen, nachdem Sie auf den Button Details geklickt haben.

Klöassifizierung Details

Abbildung 77 – Verbindungsstück – Systemklassifizierung

5.8. Verbindungsstück – Abmessungen

VerbAbmess

Abbildung 78 – Verbindungsstück – Abmessungen

5.8.1. Widerstände

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für die Eingabe der Widerstände zu öffnen. Hierzu gehören alle Umlenkungen und Übergänge im Verbindungsstück bis zur Einmündung in den senkrechten Teil der Abgasanlage.

Nach Eingabe der Anzahl der jeweiligen Widerstände wählen Sie mit F2 die Art des Strömungswiderstandes aus. Bei Umlenkungen werden unterschieden:

·      Segmentbögen

·      Bögen

·      Knicke und

·      T-Stücke.

Bei Bögen und Segmentbögen hängt der genaue Widerstandswert von der Krümmung des Bogens ab. Wählen Sie im Zweifelsfall einen „normal gekrümmten“ Bogen. Hierfür ist das Verhältnis R/D = 1. Geben Sie ebenfalls den Winkel der Umlenkung an. Das ist der Winkel, um den das Abgas in Strömungsrichtung gesehen aus seiner ursprünglichen Richtung abgelenkt wird.

Der Zetawert für den ausgewählten Strömungswiderstand wird im Normalfall automatisch bestimmt. Sie erkennen das daran, dass der Zetawert rot dargestellt ist.

Schalten Sie mit der Taste F4 die Autoberechnung nach Bedarf ein oder aus.

5.8.2. Wirksame Höhe (H)

Geben Sie hier die wirksame Höhe des Verbindungsstückes ein. Die wirksame Höhe des Verbindungsstücks ist die Differenz der Höhen zwischen Anfang (Abgaseintritt) und Ende (Abgasaustritt) des Verbindungsstücks. Die wirksame Höhe kann nicht größer sein als die gestreckte Länge.

5.8.3. Gestreckte Länge (L):

Geben Sie hier die gestreckte Länge des Verbindungsstückes ein. Die gesteckte Länge des Verbindungsstücks ist die Länge, gemessen entlang der Mittelachse zwischen Anfang (Abgaseintritt) und Ende (Abgasaustritt) des Verbindungsstücks.

Die gestreckte Länge kann nicht kleiner sein als die wirksame Höhe.

VerbHLUp

Abbildung 79 – Verbindungsstück – H und L

5.8.4. Verlauf:

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für den Verlauf des Verbindungsstücks zu öffnen. Hierzu gehören Angaben zum Verlauf im Freien, im Kaltbereich, im Warmbereich.

Anteil im Freien

Anteil des Verbindungsstücks im Freien. Mit Taste F5 können Sie die Eingabe umschalten zwischen Angabe in Prozent oder Angabe in Metern.

Anteil im Kaltbereich

Anteil des Verbindungsstücks im Kaltbereich (innerhalb nicht beheizter Räume). Mit Taste F5 können Sie die Eingabe umschalten zwischen Angabe in Prozent oder Angabe in Metern.

Anteil im Warmbereich

Anteil des Verbindungsstücks im Warmbereich (innerhalb beheizter Räume). Mit Taste F5 können Sie die Eingabe umschalten zwischen Angabe in Prozent oder Angabe in Metern.

5.9. Abgasanlage (senkr. Teil) – Bauart

AbgasanlSenk

Abbildung 80 – Abgasanlage Bauart

5.9.1. Kategorie:

Wählen Sie hier mit der Taste F2 oder mit einem Klick der Maus auf  eine Kategorie für den Schornstein bzw. die Abgasleitung aus. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie bei geöffneter Auswahlliste die Taste F1 drücken.

Bitte beachten Sie… dass Sie mit der Auswahl der Kategorie bereits eine Vorauswahl treffen. In der Liste der Hersteller weiter unten sind die Hersteller markiert, die Abgasanlagen der gewählten Kategorie anbieten.

5.9.2. Hersteller:

Wählen Sie hier mit der Taste F2 oder mit Klick auf  einen Hersteller aus.

5.9.3. Typ:

Wählen Sie hier mit der Taste F2 oder mit Klick auf  ein Fabrikat aus. Bei Auswahl eines Fabrikats aus der Liste werden die für die Berechnung benötigten Daten automatisch in das Arbeitsblatt übernommen.

In der geöffneten Auswahlliste erhalten Sie mit Taste F1 zusätzliche Informationen zu dem Fabrikat, auf dem der Auswahlbalken steht. Falls das gewünschte Fabrikat nicht in der Liste enthalten ist oder falls Sie die Daten selbst eingeben wollen, wählen Sie „Freie Eingabe“.

Für die Richtigkeit der gelieferten Kenndaten übernehmen wir keine Gewähr! Trotz sorgfältiger Bearbeitung und Überprüfung sämtlicher Daten sind fehlerhafte Werte niemals ganz auszuschließen. In einigen Fällen mussten die Herstellerdaten korrigiert (wenn sie offensichtlich fehlerhaft waren) oder sinnvoll ergänzt werden. Alle Daten wurden mehrfach überprüft und durch ein eigens hierfür entwickeltes Computerprogramm auf Konsistenz und Plausibilität geprüft. Sollten Ihnen dennoch Fehler auffallen, wären wir für eine entsprechende Benachrichtigung dankbar.

5.9.4. Querschnittsform:

Wählen Sie hier mit der Taste F2 oder mit Klick auf  die Querschnittsform aus.

Wenn Sie eine Berechnung für mehrere Züge durchführen wollen, müssen Sie an dieser Stelle Mehrfachzüge (2 x Rund, 3 x Rund usw.) auswählen. Beachten Sie, dass bei Mehrfachquerschnitten die Züge bzw. Rohre völlig identisch ausgeführt sein müssen. Alle weiteren angegebenen Daten (Querschnitt, Material, Widerstände usw.) beziehen sich stets auf jedes Einzelrohr bzw. auf jeden Einzelzug.

5.9.5. Lichte Weite:

Geben Sie hier den Durchmesser des kreisförmigen lichten Querschnitts bzw. ersten Durchmesser des ovalen lichten Querschnitts an.

Geben Sie hier die Seitenlänge des quadratischen lichten Querschnitts bzw. die erste Seitenlänge des rechteckigen lichten Querschnitts an.

Beachten Sie bitte auch die Taste F5.

SB_F5Durchm          F5  Querschnittsvorschlag

5.9.6. Wangenaufbau:

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für die Ausführung zu öffnen. Hierzu gehören die Angaben D (Trocken) oder W (Feucht), Unterdruck oder Überdruck und die maximal zulässige Temperatur.

Wählen Sie hier aus, ob der Wärmedurchlasswiderstand des Verbindungsstücks durch die Wdw-Gruppe  oder durch die tatsächlichen Schichten bestimmt werden soll.

Eingabe der Abgasanlage nach WdW-Gruppe:

AlaWange

Abbildung 81 – Abgasanlage Wangenaufbau

Die Wärmedurchlasswiderstandsklassen nach neuer DIN 18160 werden mit den Buchstaben R und einer nachfolgenden zweistelligen Zahl bezeichnet.

Für ältere Schächte / Schornsteine, bei denen der Wärmedurchlasswiderstand nicht der Zulassung entnommen werden kann, können folgende Regeln für die Zuordnung zu einer Wärmedurchlasswiderstandsklasse gelten:

·      Einschalige Schornsteine, die vor dem 1. Januar 1984 aus Formstücken nach DIN 18150 oder aus Schornsteinformstücken entsprechend früheren allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen errichtet wurden: Klasse R12 (0,12 m²K/W).

·      Schornsteine wie oben, jedoch mit einer Ummantelung von mindestens 11,5 cm aus Mauersteinen: R22 (0,22 m²K/W).

·      Zweischalige Schornsteine, die vor dem 1. Januar 1984 aus Schornsteinformstücken entsprechend früheren allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen errichtet wurden: Klasse R12 (0,12 m²K/W).

·      Dreischalige Schornsteine, die vor dem 1. Januar 1984 aus Formstücken und Dämmstoffen entsprechend früheren allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen errichtet wurden: Klasse R40 (0,40 m²K/W).

Quelle: Bekanntmachung des Innenministeriums BW über die Einführung bautechnischer Bestimmungen, hier: DIN 18160 Teil 1 – Ausgabe April 1981.

Nach Auswahl der WdW-Gruppe wird der Wärmedurchlasswiderstand des Verbindungsstückes automatisch gesetzt. Sie haben nun nur noch das Innenwandmaterial zu bestimmen. Die Rauigkeit der Innenwand beeinflusst wesentlich das Strömungsverhalten (Reibungsverluste). In Abhängigkeit von dem Innenwandmaterial wird die Rauigkeit des Verbindungsstückes automatisch gesetzt.

Eingabe des Verbindungsstücks nach Einzelschichten:

AlaEinzel

Abbildung 82 – Abgasanlage Einzelschichten

Innenwandmaterial

Wählen Sie das Material der einzelnen Schichten mit F2 aus der Liste aus. Sie können einzelne Schichten auch weglassen oder überspringen. Löschen Sie eine Schicht, indem Sie hier die Taste Entf drücken oder aus der Liste die Position Freie Eingabe anwählen und dann die Taste Entf drücken. Gelöschte Schichten werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt.

Bei Auswahl des Materials wird die Wärmeleitzahl ganz rechts automatisch richtig berechnet.

Beim Verbindungsstück bzw. bei waagerechter Abgasleitung kann in der Zwischenschicht eine Luftschicht angegeben werden. Bei Angabe einer strömenden Luftschicht werden diese und die weiter außen liegenden Schichten bei der Berechnung des Wärmedurchlasswiderstands nicht berücksichtigt (DIN 4705-1 13.3).

Mittlere Rauigkeit

Die Rauigkeit der Innenwand beeinflusst wesentlich das Strömungsverhalten (Reibungsverluste).

Geben Sie im Zweifelsfall eher eine zu große Rauigkeit an, wenn Unsicherheit über die Innenwandausführung besteht.

5.9.7. Systemklassifizierung

AlaSystem

Abbildung 83 – Abgasanlage Systemklassifizierung

Die detaillierte Systemklassifizierung können Sie vornehmen, nachdem Sie auf den Button Details geklickt haben.

Temperatur

Die Temperaturklasse gibt an, bis zu welcher Nennbetriebstemperatur das Bauprodukt bzw. die ausgeführte Abgasanlage einsetzbar ist.

Druck

Die Druckklasse oder Gasdichtheitsklasse gibt an, für welche Betriebsweise das Produkt geeignet ist (Unterdruck / Überdruck).

Kondensat

Die Kondensatklasse (Kondensatbeständigkeitsklasse) gibt an, ob die Abgasanlage trocken betrieben werden muss oder feucht betrieben werden kann.

Korrosion

Die Korrosionsklasse (Korrosionswiderstandsklasse) gibt an, für welche Brennstoffe die Abgasanlage geeignet ist.

Klasse 1:   Gase mit einem Schwefelgehalt von maximal 50 mg/m³, Erdgas L und H, Flüssiggas, Öl und Kerosin mit einem Schwefelgehalt von maximal 50 mg/m³.

Klasse 2:   Gase Erdgas L und H, Flüssiggas, Öl und Kerosin mit einem Schwefelgehalt von maximal 0,2 Massenprozent, Holz für ausschließlich offen betriebene Feuerstätten.

Klasse 3:   Gase Erdgas L und H, Flüssiggas, Öl und Kerosin, Festbrennstoffe Holz, Kohle, Torf.

Rußbrandbeständigkeit

Die Rußbrandbeständigkeitsklassen sind O (nicht rußbrandbeständig) und S / G (rußbrandbeständig). Dem Buchstaben für die Rußbrandbeständigkeitsklasse ist unter Umständen eine Zahl angehängt, die angibt, wie groß der Abstand der äußeren Oberfläche der Abgasanlage zu brennbaren Bauteilen (in mm) mindestens sein muss.

Abstand

Die Abstandsklasse enthält eine zweistellige Zahl, die angibt, wie groß der Abstand der äußeren Oberfläche der Abgasanlage zu brennbaren Bauteilen (in mm) mindestens sein muss. Diese Zahl ist (je nach gewählter Klassifizierungsnorm) entweder dem Buchstaben C oder dem Buchstaben der Rußbrandbeständigkeitsklasse (O, S oder G) nachgestellt.

Feuerwiderstand

Die Feuerwiderstandsklasse wird angegeben durch den Buchstaben L oder durch das Buchstabenpaar EI, gefolgt von einer Zahl, die angibt, wie groß die Zeitspanne ist, während der die Abgasanlage einem Brand widersteht.

                   Üblich sind die Klassen L00, L30, L60, L90 und L120.

Taste F4 schaltet die automatische Berechnung ein oder aus.

Wenn Sie eine Abgasanlage im Schacht berechnen müssen, müssen Sie eine Eingabe über den Ringspalt tätigen. Der Ringspalt ist der Zwischenraum zwischen Innenschale und Außenschale.

Ringspalt

Geben Sie hier das Material für den Ringspalt (Zwischenraum zwischen Innenschale und Außenschale) an.

Schacht

Die Angaben für den Schacht (Querschnittsform, Lichte Weite / Durchmesser und Wangenaufbau) sind entsprechend wie bei der Abgasleitung einzugeben.

5.10. Abgasanlage (senkr. Teil) – Abmessungen

AlaAbm

Abbildung 84 – Abgasanlage Abmessungen

5.10.1. Widerstände:

Klicken Sie auf  oder drücken Sie Taste F2, um das Unterformular für die Eingabe der Widerstände zu öffnen. Hierzu gehören alle Umlenkungen und Übergänge im Verbindungsstück bis zur Einmündung in den senkrechten Teil der Abgasanlage.

Nach Eingabe der Anzahl der jeweiligen Widerstände wählen Sie mit F2 die Art des Strömungswiderstandes aus. Bei Umlenkungen werden unterschieden:

          Segmentbögen

          Bögen

          Knicke und

Bei Bögen und Segmentbögen hängt der genaue Widerstandswert von der Krümmung des Bogens ab. Wählen Sie im Zweifelsfall einen „normal gekrümmten“ Bogen. Hierfür ist das Verhältnis R/D = 1.

Geben Sie ebenfalls den Winkel der Umlenkung an.

AlsWider

Abbildung 85 – Abgasanlage Widerstände

Das ist der Winkel, um den das Abgas in Strömungsrichtung gesehen aus seiner ursprünglichen Richtung abgelenkt wird.

Der Zetawert für den ausgewählten Strömungswiderstand wird im Normalfall automatisch bestimmt. Sie erkennen das daran, dass der Zetawert rot dargestellt ist.

Schalten Sie mit der Taste F4 die Autoberechnung nach Bedarf ein oder aus.

5.10.2. Wirksame Höhe (H):

Die wirksame Höhe des Schornsteins bzw. der senkrechten Abgasleitung ist die Differenz der Höhen zwischen der Mündung und der Abgaseinführung.

Die wirksame Höhe kann nicht größer sein als die gestreckte Länge.

5.10.3. Gestreckte Länge (L):

Die gestreckte Länge des Schornsteins bzw. des senkrechten Teils der Abgasanlage ist die Länge, gemessen entlang der Mittelachse von der Abgaseinführung bis zur Mündung.

Die gestreckte Länge kann automatisch berechnet aus der wirksamen Höhe und den angegebenen Widerständen (Umlenkungen). Sie können diese Automatik mit der Taste F4 ein- oder ausschalten. Wenn die automatische Berechnung ausgeschaltet ist, können Sie den Wert selbst von Hand eingeben.

Die gestreckte Länge kann nicht kleiner sein als die wirksame Höhe.

SchoHL2Mfb SchoHL1Mfb

Abbildung 86 – Abgasanlage Widerstände

5.11. Einmündung

Einmündung

Abbildung 87– Abgasanlage Einmündung

5.11.1. Art der Einmündung:

Geben Sie hier die Art der Einmündung an. Sie können die Art der Einmündung über die Taste F2 aus einer Auswahlliste auswählen.

5.11.2. Winkel:

Geben Sie hier den Winkel der Umlenkung an.

Das ist der Winkel, um den das Abgas in Strömungsrichtung gesehen aus seiner ursprünglichen Richtung abgelenkt wird.

5.12.
Abgasanlage (senkr. Teil) – Lage / Verlauf

AlaVerlauf

Abbildung 88 – Abgasanlage Verlauf

5.12.1. Höhe über Schacht:

Geben Sie hier die Höhe der Mündung der Abgasleitung über Schachtmündung ein.

5.12.2. Ganz im Freien:

Markieren Sie das Kontrollkästchen, wenn der Schornstein ganz im Freien liegt.

5.12.3. Länge über
Dach:

Länge des Schornsteins im Freien (über Dach).

Mit Taste F5 können Sie die Eingabe umschalten zwischen Angabe in Prozent oder Angabe in Metern.

5.12.4. Länge im Kaltbereich:

Länge des Schornsteins im Kaltbereich (innerhalb nicht beheizter Räume).

Mit Taste F5 können Sie die Eingabe umschalten zwischen Angabe in Prozent oder Angabe in Metern.

5.12.5. Länge im Warmbereich:

Länge des Schornsteins im Warmbereich (innerhalb beheizter Räume).

Mit Taste F5 können Sie die Eingabe umschalten zwischen Angabe in Prozent oder Angabe in Metern.

5.12.6. Gebäudekontakt:

Bei Abgasanlagen, die außen am Gebäude verlaufen, können Sie hier den Kontakt mit dem Gebäude näher angeben.

5.12.7. Zusätzliche Dämmung:

Sie haben die Möglichkeit, über F2 das Unterformular für die Eingabe zusätzliche Dämmung im Freien und im Kaltbereich anzugeben.

5.13. Abgasanlage (senkr. Teil) – Lage der Mündung

AlaLage1

Abbildung 89 – Abgasanlage Lage der Mündung

Über den Button F5 können Sie die Eingabemaske verändern.

AlaLage2

Abbildung 90 – Abgasanlage Lage der Mündung

Geben Sie hier nach den Kriterien der EN 13384 die Lage der Mündung ein zur Bestimmung von PL.

Markieren Sie das entsprechende Kontrollkästchen, um zu überprüfen, ob die Mündung der Abgasanlage im Staubereich des eigenen Gebäudes oder im Staubereich von Nachbargebäuden liegt.

Oder:

Nach Umschaltung der Eingabemaske mit dem Button F5 geben Sie bitte die entsprechenden Maße zur Bestimmung des Mündungswiderstandes ein.

Zurück zum
Inhaltsverzeichnis